Patienteninformationen
Die Europäische Gesellschaft für Klinische Umweltmedizin (EGKU) erstellt und aktualisiert Patienteninformationen. Sie sollen Betroffenen helfen mehr über die jeweiligen Krankheitsbilder zu erfahren. Außerdem können Ärtze sie zur Aufklärung Ihrer Patienten nutzen.
erstellt von Dr. Kurt E. Müller
MCS ist international nach den Kriterien des Center of Disease Control (CDC-Kriterien) anerkannt und definiert (Archives of Environmental Health 1999). Die Kriterien basieren auf den Beschreibungen des amerikanischen Betriebsmediziners Cullen, der 1986 erstmals dieses Krankheitsbild wegen seines gehäuften Auftretens in dem von
ihm betreuten Betrieb beschrieben hat. Die Häufung der Krankheit bei Frauen in Heilberufen wurde in Deutschland von dem Soziologen Maschewski berichtet. Die Prävalenz der Krankheit liegt in den USA bei 6,3%. Die phänomenologische Definition von Krankheiten ist allgemein in der Medizin üblich, solang die genauen Mechanismen der Entstehung der Krankheit noch nicht geklärt sind. Die nachfolgend genannten Kriterien wurden deshalb auch zur Grundlage der MCS-Studie am Robert Koch-Institut benutzt, deren wissenschaftlicher Beirat ich war.
erstellt von Peter Jennrich
Aufgrund ihrer biochemischen Eigenschaften sind toxische Metalle schädlich für zahlreiche grundlegende Zellfunktionen. Basierend auf ihrer Häufigkeit, Toxizität und des Ausmaßes der täglichen Exposition
gehören sie zu den schädlichsten Substanzen für den Menschen. Schwermetalle können jede Zivilisationskrankheit auslösen oder verstärken. Neben der allgemein anerkannten Vergiftung mit toxischen Metallen, die auf Messungen im Blut und Urin beruht, existiert eine chronische Belastung in der Bevölkerung, die noch zu selten als behandlungsbedürftig eingestuft wird. Vergiftungen entstehen beispielsweise am Arbeitsplatz und können als Berufskrankheiten anerkannt werden. Chronische Belastungen entstehen im täglichen Leben z. B. durch Getränke, Nahrungs- und Genussmittel, Gebrauchsgegenstände, Zahnersatzmaterialien, Konsumgüter sowie Medikamente.
erstellt von Prof. Dr. med. Wolgang Huber
Zum Holzschutzmittelsyndrom am Beispiel des Pentachlorphenol (PCP):
PCP wurde eingesetzt z.B. zur Präparierung von Holzdecken in Wohnräumen und Kindergärten. Berufliche Belastungen bestanden insbesondere bei Schreinern, Zimmerern und Waldarbeitern. Erkrankungen sind das Endprodukt einer sich jahrelang summierenden Schädigung.